Werke

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NATHALIE DAOUST: KOREAN DREAMS

In ihrer viel­schich­ti­gen Foto­se­rie „Korean Dreams“ erkun­det die kana­di­sche Foto­gra­fin Natha­lie Daoust (geb. 1977) die geheim­nis­volle Welt Nord­ko­reas. Ihre expe­ri­men­tell ver­frem­de­ten Bil­der, von denen 25 in der Aus­stel­lung zu sehen sein wer­den, zei­gen ein Land, das aus der Zeit gefal­len zu sein scheint, wie eine sorg­fäl­tig insze­nierte Fata Morgana.

18.01.2018 – 17.03.2018

Am 18.01. fin­det ab 19 Uhr die Aus­stel­lungs­er­öff­nung statt, zu der alle Inter­es­sier­ten herz­lich ein­ge­la­den sind.

Fol­gende Werke sind in der Aus­stel­lung zu sehen: 

NATHALIE DAOUST: KOREAN DREAMS

Ob in New York, Tokio oder Ber­lin — Natha­lie Daoust (geb. 1977) hat stets eine kind­li­che Ver­ach­tung gegen­über der Rea­li­tät offen­bart. Die in Mon­treal gebo­rene und auf­ge­wach­sene kana­di­sche Foto­gra­fin hat sich mit ihrem Fai­ble für Inti­mi­tät ganz einer Kunst ver­schrie­ben, die die Geheim­nisse ent­hül­len will, wel­che unter der vor­geb­li­chen Sta­bi­li­tät unse­res Lebens ver­bor­gen lie­gen. Daoust trat zum ers­ten Mal 1997 in Erschei­nung, als sie die The­men­zim­mer des Carl­ton Arms Hotels in New York foto­gra­fierte. Die­ses Pro­jekt, ihre erste Ein­zel­aus­stel­lung, wurde dann als Buch mit dem Titel „New York Hotel Story“ ver­öf­fent­licht.
Seit­dem hat Daoust meh­rere neue kon­zep­tu­elle Pro­jekte kre­iert, die sie durch die ganze Welt geführt haben, von den Lie­bes­ho­tels in Tokio über ein Bor­dell in Bra­si­lien, einen Dar­kroom in Syd­ney bis hin zur ver­träum­ten Land­schaft der schnee­be­deck­ten Schwei­zer Alpen.
Ihr Ziel als Künst­le­rin ist es, die Gren­zen der Foto­gra­fie durch expe­ri­men­telle Metho­den zu erwei­tern. Indem sie mit neuen Medien arbei­tet und neue Dun­kel­kam­mer­tech­ni­ken ent­deckt, erforscht Daoust den unde­fi­nier­ba­ren Bereich zwi­schen Wahr­heit, Fan­ta­sie und dem mensch­li­chen Wunsch nach Eska­pis­mus.
In ihrer viel­schich­ti­gen Foto­se­rie „Korean Dreams“ erkun­det sie die geheim­nis­volle Welt Nord­ko­reas. Natha­lie Daousts Bil­der zei­gen ein Land, das aus der Zeit gefal­len zu sein scheint, wie eine sorg­fäl­tig insze­nierte Fata Mor­gana. Viele Bil­der ihres bis­he­ri­gen Foto­gra­fen­le­bens the­ma­ti­sie­ren die dop­pel­ge­sich­tige Welt der Fan­ta­sie: die ver­steck­ten Sehn­süchte und Bedürf­nisse, die die Men­schen dazu brin­gen zu träu­men, sich zu ver­klei­den, die Gren­zen der Kon­ven­tio­nen zu über­schrei­ten. Mit „Korean Dreams“ unter­sucht sie jedoch ein Flucht­ver­hal­ten, das hier nicht eine Ein­zel­ent­schei­dung ist, son­dern ein Lebens­ge­fühl, das einer gan­zen Nation auf­ge­zwun­gen wird.