Werke

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EVA GANTAR    VACATION

Die Wie­ner Künst­le­rin zeigt 20 Foto­gra­fien aus den drei Serien “Cross­roads”, “Vaca­tion” und “Bre­ak­fast”, deren Sujet Orte mit eigen­tüm­li­chen Syn­er­gien zwi­schen Frei­zeit und Indus­trie sind.

23.04.2015 – 26.05.2015

Am 23.04. fin­det ab 19 Uhr in den Räu­men der Gale­rie die Ver­nis­sage statt, zu der alle Inter­es­sier­ten herz­lich ein­ge­la­den sind. Die Künst­le­rin ist anwesend.

Fol­gende Werke sind in der Aus­stel­lung zu sehen:

EVA GANTAR     VACATION

Im Mit­tel­punkt der 9. Ein­zel­aus­stel­lung ste­hen die foto­gra­fi­schen Arbei­ten der Archi­tek­tin und Foto­gra­fin Eva Gantar (* 1973) aus Wien. Ihr Zugang zur Foto­gra­fie ist kon­zep­tio­nell. Das tran­si­to­ri­sche Moment und die Abbil­dung von Rea­li­täts­ebe­nen, die mit blo­ßem Auge nicht sicht­bar sind, sind für sie von ent­schei­den­der Rele­vanz. Mit unter­schied­li­chen Metho­den (Camera obscura, Ver­än­de­run­gen von Aggre­gats­zu­stän­den etc.) ver­sucht sie die mikro­sko­pi­schen Momente des All­tags ein­zu­fan­gen und les­bar zu machen. Im Ergeb­nis ver­füh­ren und irri­tie­ren ihre Bil­der. Sie erforscht Orte mit eigen­tüm­li­chen Syn­er­gien zwi­schen Frei­zeit und Indus­trie und den dar­aus ent­ste­hen­den unge­wöhn­li­chen Momen­ten.
„Cross­roads“ (2009) beinhal­tet frühe, expe­ri­men­tel­lere Arbei­ten einer aus Droh­nen­per­spek­tive foto­gra­fier­ten Stra­ßen­szene. Aus­gangs­bild ist ein und das­selbe Bild, wel­ches unter auf­wen­di­gem Pro­zess auf spe­zi­el­lem Trä­ger­ma­te­rial gefro­ren und bis hin zur Auf­lö­sung foto­gra­fiert wird.
„Vaca­tion“ (2012) zielt dage­gen auf eine Ver­un­si­che­rung des Betrach­ters ab, denn erst auf den zwei­ten Blick ent­puppt sich die schein­bare Stran­d­idylle als toxisch belas­te­tes Sperr­ge­biet um die nahe­ge­le­gene Ölraf­fi­ne­rie.
Die jüngste Serie „Bre­ak­fast“ (2009–2015) schließ­lich lie­fert eine abs­trakte, sozi­al­hu­mo­ris­ti­sche Ana­lyse und erlaubt Rück­schlüsse auf Cha­rak­tere, glei­cher­ma­ßen Indi­zien für Lebens­wei­sen und kul­tu­relle Codes.