Biografie
Ina Otzko wurde in Sandnessjøen, Nord-Norwegen, geboren. Sie besitzt drei Master-Abschlüsse: zwei von Goldsmiths, University of London (in Bild und Kommunikation 2004 sowie in Bildender Kunst 2007), einen von der Universität der Künste, Berlin (in Klangforschung 2012). Sie initiierte und leitet das Kunstprojekt ABH/ArtBase Helgeland 66°N (Norwegen) und dessen Artist-in-Residence-Künstleraustauschprogramm Helgeland-Berlin, wirkt im Kunstbeirat des LIAF (Lofoten International Art Festival) mit, ist Art Consultant für KORO (die norwegische Organisation für Auftragsvergabe öffentlicher Kunst) und wirkt im Vorstand des NNBK, dem Nordnorwegischen Verband Bildender Künstler, sowie der Alstahaug Art Society. Ihre Arbeiten wurden weltweit in zahlreichen Museen und Galerien ausgestellt. Sie lebt und arbeitet in Norwegen, Deutschland und Italien.
Sehnen und Angehören – die von Ina Otzko besuchten Interieurs
Ina Otzko gewährt in dieser Ausstellung Einblicke in ihr Nomadenleben durch Video und Fotografie. Die Interieurs, die Otzko fotografiert, sind die Privatwohnungen von Leuten, die ihr auf Reisen begegnet sind. Jedoch bleibt dem Betrachter der genauere Zusammenhang verborgen – es gibt es keine Hinweise auf die Beziehungen oder Geschichten, von denen ein jedes der sorgfältig komponierten häusliche Interieurs umgeben ist. Die Einrichtungen verströmen eine maskuline Geometrie; sorgfältig komponierte Linien und Flächen ergene eine willkürliche urbane Ansammlung von Fenstern, Lagerregalen, Türen, Schränken, Sofas aller Art, Spiegel, Uhren und Kissen. Derartige zeitlose Bildelemente wie Fenster, Uhr und Spiegel besitzen eine starke symbolische Vorbelastung; ihre Ikonographie reicht in eine unübersehbare Menge kunsthistorischer Parallelbeispiele zurück, von Titian, der japanischen Ukiyo-e-Schule und Vermeer, bis zu Matisse, Munch und darüberhinaus. Weit davon entfernt, sich mit traditionellen Inhalten zu begnügen, gibt es etwas Zermürbendes, geradezu Provokatives in der Kunst Ina Otzkos. So sind etwa jene Privaträume durch die Künstlerin in eine voyeuristische Schaubühne verwandelt worden. Wir werden zu Zuschauern eines extrem privaten Moments, wenn nämlich eine halbnackte Frau sich in der Wohnung eines Freundes wie zu Hause benimmt. Wenn alles still ist, kontrastieren die Kurven ihres Körpers mit den umgrenzenden Linien eines jeden Interieurs oder antworten auf sie gleich einem Echo.
“Herausfinden, wie neuer Raum transpiriert oder im Spannungsfeld zwischen Begegnung und Konfrontation mit Innerem und Äußerem, Sehnen und Zugehörigkeit, Intimität und Verwundbarkeit geschaffen wird.” (Ina Otzko)
Ina Otzkos halbnackte Selbstporträt-Fotografie drängt sich diesen Räumen auf. Indem sie sowohl Fotografin als auch Bildgegenstand ist, ist sie zugleich auch Subjekt und Objekt ihrer eigenen Arbeit. Eine subtiles Gefühl der Abwesenheit scheint sie der visuellen Erfassung der Kamera zu entziehen. Ihr Blick ist oftmals in eine unbestimmte Ferne außerhalb des Bildfeldes gerichtet. Visuelles Vergnügen ist praktisch nicht vorhanden. Diese halbnackte Frau erscheint wie hinter einer sich ständig ändernden Schranke, sodass der Betrachter veranlasst wird, sich wie ein Eindringling zu fühlen. Egal wie vertraut einem diese Interieurs auch erscheinen, dem Körper der Künstlerin ist eine spezifische Funktion zueigen, er nimmt sowohl Raum, wie er ihn auch erst schafft. Die Vorstellung vom intimen und privaten Raum im Innenbereich wird durch ihre Anwesenheit zu Ende gespielt. Otzkos posierender Körper gibt dem Betrachter einen Schlüssel für freies Umherschweifen jedes einzelnen Inneraums. Dann ist es möglich, dass die eigenen Erfahrungen und die Lebensgeschichte des Betrachters diese Arbeiten mit neuen Informationen aufladen, wobei sich eine Kommunikation zwischen der Arbeit und dem Betrachter einstellen kann. Wir vergleichen, also sind wir. Als Künstlerin und Mensch kann Ina Otzko nicht stillhalten, ihr nomadischer Lebensstil hat zu einer Reihe von Projekten an unterschiedlichen Orten geführt. Doch schließt jeder Standort eine primäre persönliche Beteiligung mit ein, wobei die Umherziehende für ihre eigene Sicherheit, für ihren eigenen Schutz sorgt, indem sie versucht, alle Stränge des Chaos zu ordnen. Die fotografierten Interieurs können also als Augenblicke der Ordnung betrachtet werden, als Momente der eigenen Konsolidierung, die im Nachgang einzig und allein durch eine Hausnummer und ein Datum bestimmt werden. 1971 hat Martin Heidegger die berühmt gewordene Feststellung getroffen: „Alle Entfernungen in der Zeit und im Raum schrumpfen ein.“ Tatsächlich scheint uns der moderne Lebensrhythmus und sein Informationsfluss in kleinere Zeitsegmente zu pressen. Es bleibt kaum mehr Zeit um tief durchzuatmen, um für sich alleine zu meditieren.
Curriculum Vitae
1972 | geboren in Sandnessjøen, Nord-Norwegen |
2000–2001 | Studium der Informatik, HiS, Universität Nesna, Norwegen |
2002–2003 | Studium der Kunstgeschichte, HiS, Universität Stavanger, Norwegen |
2003–2004 | Studium der Bild– und Kommunikationswissenschaften, Goldsmiths College University of London, Vereinigtes Königreich; Master of Arts |
2005–2007 | Studium der angewandten Kunst, Goldsmiths College University of London, Vereinigtes Königreich; Master of Fine Arts |
2010–2012 | Sound Studies (bei Prof. Sam Auinger, Sabine Sanio, Martin Supper), Universität der Künste, Berlin; Master |
2012 | Zertifiziertes Yogalehrer-Training, Ashiyana, Goa, Indien |
2012–2013 | Medizinische Grundausbildung, HiNT, Universität Nord-Trøndelag, Steinkjer / Tunsberg Medisinske Skole, Tønsberg, Norwegen |
Ina Otzko lebt und arbeitet in Sandnessjøen, Norwegen, und Positano, Italien | |
Mitgliedschaften |
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2004– | Mitglied der Vereinigung „Nord-Norske Bildende Kunstnere“ NBK, NNBK |
2008–2010 | Vorstandsmitglied der NNBK |
2012–2013 | Vorstandsmitglied „Lofoten International Art Festival“ (LIAF) |
2014– | Vorsitzende des „Alstahaug Kunstforening“, Sandnessjøen, Norwegen |
2015–2017 | Vorsitzende der NNBK |
Workshops / Forschung / Residencies |
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2015 | Pushkinskaya-10, St. Petersburg, Russland / High-North AiR Network (Residency) |
Internationales Kulturzentrum Arkhangelsk, Russland / High-North AiR Network (Residency) | |
2014 | The College of Sound Healing, Großbritannien (Forschung) |
2013– | Meisterklasse Regisseurinnen, NNFS, Tromsø, Norwegen |
Obrestad Fyr, Hå Gamle Prestegård, Rogaland, Norwegen (Forschung) | |
2012 | Goa, India (Forschung) |
Ny-Ålesund, Longyearbyen, Svalbard, Norwegen (Residency) | |
2011 | Ny-Ålesund, Longyearbyen, Svalbard, Norwegen (Residency) |
2009 | Sabine von der Tann, Action Theater-Improvisationen, Potsdam (1–1 Workshop) |
Minako Seki, Butoh-Workshop, Berlin | |
2000 | Joyce Tenneson, Fotografie-Workshop, Vågå, Norwegen |
Ausstellungen — Auswahl (E = Einzelausstellung, G = Gruppenausstellung) |
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2015 | “Sono qui, puoi sentirlo?” (E), Museo di Etnopreistoria, Castel dell’Ovo, Neapel, Italien |
„Ein Jahr am neuen Standort 12.6.2014 – 12.6.2015“ (G), Ingo Seufert – Galerie für Fotografie der Gegenwart, München | |
2014 | „Da Adolfo“ (E), Präsentation des Schwarzweiß-Fotobuchs, Positano, Italien |
„12 Falsa Ark“ (G, 54 Künstler) Nordnorsk Kunstnersenter, Svolvær, Norwegen; Tour (24 Künstler) in Norwegen: Kulturfabrikken, Sortland/Summer Melbu; Midt-Troms Museum, Bardufoss; Kirkenes skole; Meløy kommune; Petter Dass Museum, Alstahaug | |
“Reflex” (G), Helgeland Museum, Mosjøen, Norwegen | |
„Longing & Belonging“ (E), Ingo Seufert – Galerie für Fotografie der Gegenwart, München | |
2013 | „Intro 15“ (G), Ingo Seufert – Galerie für Fotografie der Gegenwart, München |
“Art For Art’s Sake” (G), Hamar, Norwegen | |
“Pop Hits” (G), ArtSpace Rhein-Main, Offenbach | |
„NON TI MUOVERE“ (E), Textinstallation, kommunale kino, Alstahaug, Norwegen | |
“Reflex” (G), Luleå Konsthall, Schweden | |
“interiører-interiors 72/12”, in Zusammenarbeit mit Hanne Bramness, Hamar Kunstforening, Hamar, Festival-Ausstellung beim Nordisk samtidspoesifestival, Rolf Jacobsen-dagene, Hamar, Norwegen | |
“Reflex” (G), Sámi Art Center, Karasjok, Norwegen | |
2012 | “Reflex” (G), Northern Norway Art Centre, Svolvær, Norwegen |
“Falling for Religion” (E), Blackbox–Theater des Northern Norway Art Center, Svolvær, Norwegen | |
Mitgliederausstellung des NNKS (G), Kiruna, Schweden | |
“Be my guest” (G), NNKS, Festspillene i Harstad, Norwegen | |
The 8th Berlin International Directors Lounge, Filmvorführung “P&P Bell Set No#1”, Berlin | |
2011 | Contemporary Art Ruhr (C.A.R.) (G), “P&P Bell Set No#1”, Directors Lounge Berlin, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen |
“As times go by” (G) Northern Norway Art Center, Svolvær, Norwegen | |
“Welcome” (G), ArtBase Helgeland, Sandnessjøen, Norwegen | |
“NEW SCREEN NEW-CASTLE” (G), NABROAD, Filmvorführung “21/11”, Newcastle, Vereinigtes Königreich | |
“Pop Hits” (G), Based in Berlin, Monbijoupark, Berlin | |
“Letters from the future” (G): N E W S, Galleri 2, Stamsund International Theatre Festival, Stamsund, Norwegen | |
“Pop Hits” (G), Tanzschuleprojects, München | |
“FALLING FOR RELIGION” (E), Galleri Backer, Høgskolen i Vestfold, Norwegen | |
“N E W S” (E), NNKS, Barents Spektakel, Kirkenes, Norwegen | |
2010 | “Firmus Female” (E), Petter Dass Museum, Sandnessjøen, Norwegen |
“Rough and Tumble” (E-Performance), Alstahaug Art Society, Sandnessjøen, Norwegen | |
“Verwertung — Interdiziplinäres Kunstfestival” (G), Filmvorführung “Timeless Breath Exchange I+II”, Stattbad Wedding, Berlin | |
One minute – International film & video festival (G), “Fathers Garden”, Kino Freier Film, Aarau, Schweiz | |
“CRACK*” (G), “No. 1 – Fehrbelliner Platz” (Sound Station), Kommunale Galerie, Berlin | |
NNKS 30 Jahre — Jubiläumsausstellung (G), Harstad Art Society, Norwegen | |
2009 | “Hommage à Iver Jåks” (G), Fredrikstad Art Society; Hamar Art Society; Seljord Art Society; Balestrand; Stavanger Art Society; Oslo Art Society, Norwegen |
”The orange tree” (E), Vestfold Art Centre, Tønsberg, Norwegen | |
One minute – International film & video festival (G), “A study of perception”, Kino Freier Film, Aarau, Switzerland | |
Paris Photo, Eric Franck Fine Art, Grand Palais, Paris, Frankreich | |
London Art Fair, Eric Franck Fine Art, Business Design Centre, London, Vereinigtes Königreich | |
“Herre i eget hus?” (G), Galleri BOA, Oslo, Norwegen | |
NNKS 30 Jahre – Jubiläumsausstellung, Svolvær, Norwegen | |
“The Affluenza Exhibition” (G), London, Vereinigtes Königreich | |
2008 | ”The orange tree” (E), Alstahaug Art Society, Sandnessjøen, Norwegen |
“Hommage à Iver Jåks” (G), Alta Kunstforening; Grenseland Museet, Kirkenes; NNKS, Svolvær, Norwegen | |
“Illuminators” (G), “The orange tree”, Koltsovo Airport, Yekaterinburg, Russland | |
Den 62. Nordnorske Kunstutstilling (G), Nordnorsken, Norwegen | |
„Pubertet“ (G), Haugar Vestfold Art Museum, Tønsberg, Norwegen | |
2007 | One minute – International film & video festival (G), “Destinautus”, Kino Freier Film, Aarau, Schweiz |
MFA Fine Art Degree Show (G), Goldsmiths College, London, Vereinigtes Königreich | |
„Dialoger“, KB48 Kunstbase Sandnessjøen, Petter Dass Dagene, Sandnessjøen, Norwegen | |
2006 | „KISS“ (G), ArtBase Helgeland KB48, Sandnessjøen, Norwegen |
“Peace Camp” (G), The Bricklane Gallery, London, Vereinigtes Königreich | |
“Open Salon 2006” (G), Viewfinder Photography Gallery, London, Vereinigtes Königreich | |
“Høstutstillingen # 119” (G), Kunstnernes Hus, Oslo, Norwegen | |
Sommerausstellung (G), Northern Norway Art Center, Svolvær, Norwegen | |
“Portretter” (G), Alstahaug Art Society, Sandnessjøen, Norwegen | |
2005 | “Landscapes” (E), Alstahaug Art Society, Sandnessjøen, Norwegen |
“Communication I-II”, zwei Performances in Zusammenarbeit mit Camilla Storm, Oslo, Alstahaug Art Society, Sandnessjøen, Norwegen | |
2004 | “Crossbreed” (G), MA Image & Communication Degree show, Menier Gallery, London, Vereinigtes Königreich |
“Kvinner Vil Kvinner Kan” (G), Alstahaug-, Mosjoen-, Rana Kunstforening, Norwegen | |
2003 | “Sansenes Hus” (E), Alstahaug Kunstforening, Sandnessjøen, Norwegen |
“Masculine and Feminine Landscapes in Dialogue” (G), Oxo Gallery, London, Vereinigtes Königreich | |
Illustrationen |
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2010 | Illustrationen und Umschlag für Jackie Kay: Adopsjonspapirene, trad. von Hanne Bramness, Nordsjøforlaget, Sunde, Norwegen |
A Calender in Colour (2011), mit Lyrik von Hanne Bramness | |
Aufträge (permanente Einrichtungen) |
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2011 | BP Norge AS, SKARV FPSO |
Sandnessjøen Gymnasium, Norwegen | |
2006 | Haugaland DPS, Rogaland Art Centre, Norwegen |
Aufträge (temporäre Einrichtungen) |
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2011 | “Mind The Map! – Barents Spektakel 2011” (G), “N E W S”, NNKS, Kirkenes, Norwegen |
“FALLING FOR RELIGION” (E), Galleri Backer, Høgskolen i Vestfold, Norwegen | |
2010 | Nordlandskalenderen 2011 (E), Nordlandsbanken ASA, Norwegen |
“Firmus Female” (E), Petter Dass Museum, Sandnessjøen, Norwegen | |
2009 | Beratende Ingenieure für das Bauwesen (E), Berlin |
2008 | “Martnansprisen” (E) Bjørnsmartnan, Norwegen |
2006 | “Matkulturprisen” (E), Helgeland Sparebank, Sandnessjøen, Norwegen |
2003 | “Sansenes Hus” (E), Alstahaug Art Society, Sandnessjøen, Norwegen |
Ankäufe / Sammlungen |
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2014 | Eric and Louise Franck Collection, London |
Ingo Seufert – Galerie für Fotografie der Gegenwart, München | |
2007 | Alstahaug Kommune, Sandnessjøen, Norwegen |
2003 | Helgeland Kraft AS, Mosjøen, Norwegen |
Bibliografie – Auswahl |
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2013 | Georgina Turner: “The Dark Arts. Tales from the far North”, in: State. Hot & Cool Art 11 (2013) S. 18–19 |
“interiors / interiører 72/12”, Gedichte von Hanne Bramness, Künstlerbuch, limitierte Auflage: 100 Ex., signiert und numeriert, hg. von Eric Franck Fine Art, London | |
2012 | Berit Oksfjellelv: „Reflex“, in: Skinnblad 4 (2012) S. 14–15 |
Ausstellungskatalog “Reflex”, Text von Torill Østby Haaland, Svolvær 2012, S. 32–33 | |
“Galleriårbok”, NNKS, Text von Torill Østby Haaland, Svolvær 2012, S. 12, 50 | |
“Ka’ om Skarv på Helgeland”, BP Norwegen, Sandnessjøen 2012, S. 184–189 | |
2011 | Amalie Marie Selvik: “Kunst i ord og neon”, in: Skinnblad 4 (2011) S. 9–11 |
Amalie Marie Selvik: „Grensesprengende spektakel“, kunstforum.as (23.11.2011) | |
Line Ulekleiv: “Arktisk relevans på kartet“, in: Billedkunst 2 (2011) | |
“Kampen om arktis”, in: Skinnblad 1 (2011) S. 4 | |
2010 | Nicolai Strøm-Olsen: „Hva vil fremtiden bringe?“, kunstforum.as (27.5.2010) |
2008 | “Artist of the month”, in: Henne, Oktober-Ausgabe (2008) |
Katalog “Hommage à Iver Jåks”, Nordnorsk kunstnersenter, Svolvær 2008, S. 20 | |
Katalog “Illuminators”, Koltsovo» Airport, Yekaterinburg 2008 | |
Katalog “Pubertet / Puberty”, Haugar Vestfold kunstmuseum, Tønsberg 2008 | |
2004 | Ina Otzko: “Mennesker og Landskap”, Selbstverlag Sandnessjøen 2004 |
Andere Aktivitäten |
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Mitbegründerin der ArtBase Helgeland 66°N, Norwegen | |
Mitbegründerin der AIR Helgeland-Berlin | |
Freiberufliche Kunstberaterin / Mitglied im KORO Public Art Norway art-consultant register / C-nr. 206220 | |
Lehrerin für verschiedene DKS-Projekte / „Der kulturelle Rucksack“-Kunstprojekte für die Klassen 1–10 in Nord-Norwegen | |
Graphik-Designerin, Business & Profil-Entwicklerin & Beraterin | |
Yoga-Lehrerin / Reiki-Meisterin und –Lehrerin |
Ina Otzko
„Ich gebrauche meinen Körper als mein hauptsächliches Werkzeug um Verwundbarkeit, Stärke und Disziplin zu erforschen, und wie sich repetitive Handlungen uns auf vorgegebene, gewählte oder aufgezwungene Situationen reagieren lassen. Dazu kommt mein Interesse, wie sich Schall und Schwingungen auf Körper und Geist und auf das ästhetische Konzept des Energieaustauschs auswirken und wie es das Leben und seine Entwicklung verbindet und beeinflusst. Ich drücke mich durch die verschiedenen Medien Fotografie, Video, Sound, Installation, Licht, Performance, Text und Skulptur aus. Von besonderer Relevanz ist für mich die Schwierigkeit der Umsetzung der körperlichen, geistigen und spirituellen Wahrnehmung von Raum und Zeit, das Lesen des Körpers als Behältnis und temporäre ortsspezifische Skulptur, die ebenfalls in ständiger Bewegung ist. Muster innerhalb des menschlichen Verhaltens, Ursache und Wirkung, Identität und Erinnerung sind Fragestellungen im Zusammenhang mit der hierarchisch organisierten Gesellschaft, und ich studiere diese aus verschiedenen Blickwinkeln, um die darin verborgenen, unbewussten Beweggründe zu erforschen, nämlich indem ich neue Wege der Wahrnehmung des Lebens und seines Verstehens erkunde, einzig und allein, um das Unsichtbare sichtbar werden zu lassen.” (Ina Otzko)