Werke
6 VOICES
Sechs Künstler der Galerie für Fotografie der Gegenwart – Diemut von Funck, Loreen Hinz, Giuseppe Lo Schiavo, Stefan Schumacher, Korbinian Vogt, Sebastian Weise – präsentieren neue bzw. in München bisher nicht gezeigte Fotoarbeiten. Ihnen ist gemeinsam, dass sie durch Bildausschnitt oder Beleuchtung eine neue Wirklichkeit visualisieren, aus der der fotografierte Gegenstand als Abstraktion oder Inszenierung hervorgeht und dadurch eine neue Bedeutungsebene erhält.
07.02.2019 – 23.03.2019
Am 06.06. findet ab 19 Uhr die Ausstellungseröffnung statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Künstler sind anwesend.
Folgende Werke sind in der Ausstellung zu sehen:
6 VOICES
Sechs Künstler der Galerie für Fotografie der Gegenwart – Diemut von Funck, Loreen Hinz, Giuseppe Lo Schiavo, Stefan Schumacher, Korbinian Vogt, Sebastian Weise – präsentieren neue bzw. in München bisher nicht gezeigte Fotoarbeiten. Ihnen ist gemeinsam, dass sie durch Bildausschnitt oder Beleuchtung eine neue Wirklichkeit visualisieren, aus der der fotografierte Gegenstand als Abstraktion oder Inszenierung hervorgeht und dadurch eine neue Bedeutungsebene erhält.
So mutieren bei Diemut von Funck (München) die Ansichten von innen beschlagener Scheiben von Ladengeschäften („Hidden Scenes“) zu expressiv-kontrastreichen Kompositionen, die an informelle Malerei erinnern.
Die jüngsten Arbeiten von Loreen Hinz (Leipzig) rekurrieren auf die Ästhetik von Renaissancemalerei, jedoch durchkreuzt die Künstlerin unsere Erwartungshaltung, indem sie anstatt eines weiblichen Aktes ein männliches Model mit starker physischer Präsenz altmeisterlich inszeniert.
Altgriechische Bronzeskulpturen aus dem Archäologischen Nationalmuseum Athen stehen dagegen im inszenatorischen Fokus von Giuseppe Lo Schiavo (London): Ein aus der antiken Farbenlehre abgeleitetes Beleuchtungskonzept wirkt auf die detailliert ausgearbeiteten bronzenen Körper ein und lässt sie zur Bühne eines mythologischen Spiels werden.
Stefan Schumacher (München) legt an vorgefundenen Objekten, Gebäuden und Straßensituationen Strukturen frei, die im Bildkontext den eigentlichen Gegenstand hinter sich lassen und als weitgehend autonome Formen bestehen.
Der junge Münchner Fotograf Korbinian Vogt inszeniert den weiblichen Akt in einem spektakulären landschaftlichen Umfeld. Die hier erstmals präsentierten Arbeiten entstanden vor atemberaubenden Naturkulissen in Südtirol, in Norwegen und auf Grönland.
Ironische Brechung ist im fotografischen Werk von Sebastian Weise (Halle/Saale) virulent: Fundgegenstände aber auch Skulptur im Außenraum werden gerade wegen der sich in ihnen manifestierenden Spuren der Vergänglichkeit neu interpretiert; Landschaften erfahren bei ihm dagegen eine dinghafte Versachlichung und Rationalisierung, Natur erscheint domestiziert.