Werke
sonja herpich // stranger things
Die Münchern Fotokünstlerin Sonja Herpich (* 1979) wurde einem größeren Publikum durch ihr Langzeitprojekt „half kitchen“ bekannt, für das sie sich als Wiesnbedienung täglich vor und nach der Arbeit fotografiert hat. Im Zentrum dieser Werkschau steht jedoch ihre jüngste und umfangreiche Serie „hide and seek“ (2017), die im Zuge mehrerer Aufenthalte in Kalifornien entstanden ist. Sie porträtiert damit nicht die glitzernden Megacities und touristischen Highlights, sondern widmet sich eher versteckten Plätzen voller Intimität und lässt sich ebenso auf unbemerkte Situationen ein. Ergänzt wird die insgesamt 19 FineArt Prints umfassende Ausstellung durch Arbeiten u.a. aus den Serien “future_present_past” (2012) und “nachts ist es kälter als draussen” (2011/2012).
08.03.2018 – 18.05.2018
Besuch der Ausstellung bitte nach vorheriger Anmeldung bei Widenmayer Rechtsanwälte (089/4112222).
Am 08.03. findet ab 19 Uhr in den Räumen von Widenmayer Rechtsanwälte, Widenmayerstraße 34, 80538 München, die Vernissage statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
Die Künstlerin ist anwesend.
Folgende Werke sind in der Ausstellung zu sehen:
sonja herpich // stranger things
Die Einzelausstellung der Münchner Fotografin Sonja Herpich (* 1979) präsentiert einen Querschnitt ihrer Serien „hide and seek“, „future_ present_past“ und „nachts ist es kälter als draussen”, die, an unterschiedlichsten Schauplätzen entstanden, leitmotivisch eine gewisse Situationskomik und skurrile Momentaufnahmen des Alltäglichen beinhalten.
Mit ihrer jüngsten, umfangreichen Arbeit „hide and seek“, die Herpich im Zuge mehrerer Aufenthalte in Kalifornien fotografiert hat, porträtiert sie nicht die glitzernden Megacities und touristischen Highlights, sondern widmet sich eher versteckten Plätzen voller Intimität und lässt sich ebenso auf unbemerkte Situationen ein. In diesem fortlaufenden Projekt, aus dem die hier gezeigten Bilder nur einen kleinen Ausschnitt darstellen, blickt die Fotografin hinter die eigentlichen Objekte und erfasst sie konsequenterweise als Rückenansicht, ja oftmals sind die zentralen Motive erst beim zweiten Hinsehen zu erkennen. Dabei legt Herpich versteckte Schönheit frei und veranlasst den Betrachter zu einer aufmerksamen Erkundung des Dargestellten, die ihn mit interessanten, ungewöhnlichen Ansichten des nur scheinbar Banalen belohnt.
Geboren und aufgewachsen in einer bayerischen Kleinstadt, zog es die Fotografin mit 18 Jahren nach München. Dort begann sie eine Fotografenausbildung und arbeitete als Fotoassistentin. Im Laufe der Jahre festigte sich ihre aufgeräumte und linear strukturierte Bildsprache. Die Nebensächlichkeit und Langeweile, meist gepaart mit subtiler Ironie, wird zu ihrer Leidenschaft. Diese wird 2012 mit einer Auszeichnung bei den Lead Awards honoriert.
Neben ihren künstlerischen Projekten widmet sich Sonja Herpich beruflich den Bereichen rund um die Themen Heimat, Nachhaltigkeit und ist in der Biobranche tätig. Seit einigen Jahren ist sie maßgeblich für die Bildsprache von Bioland verantwortlich und hat 2015 in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk ein Buch zu dem Thema „Heimatrauschen“ veröffentlicht. Ein größerem Publikum wurde Herpich durch ihr Langzeitprojekt „half kitchen“ bekannt, für das sie sich als Wiesnbedienung täglich vor und nach der Arbeit fotografiert hat.
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