Werke

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sonja her­pich // all­tag auf ewig

Als Foto­gra­fin der Zeit­schrift MUH und schlitz­oh­rige Chro­nis­tin baye­ri­scher Lebens­art ist Her­pich von der Münch­ner Kunst– und Kul­tur­szene nicht mehr weg­zu­den­ken. Ihr foto­gra­fi­sches Werk wird nun erst­mals in einer Ein­zel­aus­stel­lung präsentiert

30.10.2014 – 9.12.2014

Am 30.10. fin­det ab 19 Uhr in den Räu­men der Gale­rie die Ver­nis­sage statt, zu der alle Inter­es­sier­ten herz­lich ein­ge­la­den sind. Die Künst­le­rin ist anwesend.

Fol­gende Werke sind in der Aus­stel­lung zu sehen:

sonja her­pich // all­tag auf ewig

Die Münch­ner Foto­gra­fin Sonja Her­pich (* 1979), die durch ihre im SZ-Magazin publi­zierte Foto­stre­cke bekannt wurde, in der sie sich als Wiesn-Bedienung jeweils zu Beginn und Ende des Dienst­an­tritts por­trä­tiert hat, teilt in der Aus­stel­lung „all­tag auf ewig“ ihren ganz eige­nen Blick auf das Leben. Prä­sen­tiert wird ein Quer­schnitt foto­gra­fi­scher Arbei­ten aus dem unge­nier­ten Abbild der Gesell­schaft und der ver­meint­li­chen Schön­heit all­ge­gen­wär­ti­ger Situa­tio­nen und Objekte. In einem zumeist typisch baye­ri­schen land­schaft­li­chen Umraum erklärt sie das Häss­li­che, Neben­säch­li­che oder Lang­wei­lige zum eigent­li­chen Bild­ge­gen­stand und bricht auf diese Weise mit Kli­schees und ste­reo­ty­pen Erwar­tungs­hal­tun­gen – und ver­weist mit sub­ti­ler Iro­nie dar­auf, dass hier kul­tu­relle Authen­ti­zi­tät mas­siv bedroht ist. Die Vor­liebe Her­pichs, Kon­ven­tio­nen zu hin­ter­fra­gen, signa­li­sie­ren auch unge­wöhn­li­che Arran­ge­ments: So gibt es einige Foto­gra­fien nur als Leucht­kas­ten­ob­jekte, andere errei­chen durch appli­zierte far­bige Neon­röh­ren eine ganz neue Bedeutungsebene.